Mittwoch, 10. November 2010

Religion! Oder doch Sekte?

Meine persönliche Meinung zu Religion ist...
Ich habe keine Meinung zu Religion. Also habe ich schon,  ich  akzeptiere jede Religion irgendwie, solange man mich damit in Ruhe lässt und keine "Unbeteiligten" mit einbezieht oder es in eine Richtung geht, die Menschen unwürdig ist, o.Ä.. Muss ja jeder selbst an das glauben woran er will. 
Ob an einen Kerl (oder doch Frau?) im Himmel und überall, einen kleinen Dicken, irgend einen Typen mit dem Raumschiff, für jedes noch so winzige Staubkorn eine Gottheit, oder doch das heilige Spagetthimonster?
Viele Menschen brauchen etwas, was ihnen Kraft gibt, woran sie sich halten können.
Vollkommen akzeptiert, nur bitte verschont mich damit.
Mich interessiert das Ganze absolut nicht. (Was jetzt nicht heißen soll ich hätte keine Ahnung von Religionen)

In meinen Augen ist jede Religion eine Sekte. Oder eine Sekte eine Religion. Was auch immer. Muss ja jeder selbst wissen. Fakt ist es ist ein (großer) Kreis Menschen die irgendeine oder mehrere Gestalt(en) oder Nicht-Gestalt(en) anbeten, für diese Häuser bauen und Kriege führen. Muss das sein? 
Nun jeder wie er will, aber Kriege sind scheiße. Lasst doch jeden das anbeten was er will. Und wenn es die lila weiß gepunktete Socke ist, die nach 10 Jahren vom Trockner ausgespuckt worden ist. Wer glaubt der glaubt.

Ich bete auch nicht. Zu wen auch? Warum? Ich habe mir das abgewöhnt.
Oder bete ich doch? Nein, ich "schicke" meine Gedanken und Hoffnungen einfach auf eine Reise. Wohin? Keine Ahnung. Egal, so lange sie da ankommen wo sie hin sollen. Jeden Abend vorm Schlafen gehen schicke ich ein Bündel Gedanken und Hoffnungen an meinen Liebsten in der Heimat und überall auf der Erde, und an den beiden wundervollsten Kindern des Universums. Es soll ihnen gut gehen, mehr möchte ich gar nicht.
Aber dafür brauch ich keine Sekte.

Meine Kinder wissen über das Thema Bescheid, beide sind weder getauft noch sonst irgendwas. Dagegen habe ich mich immer gewehrt. Sie sollen später selbst entscheiden können, ob und wenn, welche Sekte sie sich anschließen wollen. Natürlich rede ich in ihrer Gegenwart nicht in solch einer Weise über das Thema. Sie sollen unvoreingenommen sein. Wenn sie  glauben wollen, sollen sie glauben. Ich bin für sie da, egal ob mit oder ohne Religion. 

Im übrigen stamme ich aus einer sehr streng religiösen Familie. Die Religion oder Sekte, wie ich das bevorzugt bezeichne, tut hier nichts zur Sache. Doch wurde ich jahre lang "gequält". Egal ob irgendwelche Regeln, regelmäßige Gottesdienst besuche oder Sonstiges. Schon als Kind habe ich mich da nicht wohl gefühlt, war mir doch alles suspekt. Liegt vielleicht auch daran, dass sie nie ein Gott o. Ä. persönlich vorgestellt hat.
(Mooooment.. Gilt Rob Zombie als Gott? Dann durfte ich doch schonmal einein treffen.) Fakt ist es war manchmal schwer daheim. Gerade wegen dem Glauben. Als Teenager war es kaum auszuhalten. Aber man boxt sich so durch und ich war froh, dass ich schon mit 17 heiraten durfte und auch schnell zu meinem Ex ziehen konnte, um somit dem Ganzen entfliehen. Freiheit. Die Familie war zwa rnicht begeistert, hatte zwar gehofft ich würde mich "bekehren lassen" aber Fehlanzeige. Und es ist gut so.

Wie ich auf das Thema gekommen bin? 
Heute hatte ich ein langes Gespräch mit meiner kleinen Schwester. Sie sagte mir, dass sie glücklich ist und den ganzen Streß hinter sich lassen kann. Es gibt niemanden mehr, der sie irgendwohin zerrt um was für die "Kirche" zu machen oder zu irgendeinen Gottesdienst. Niemand schreibt ihr Regeln in diesem Sinne vor. Ihr ist ein kleiner großer Stein von den Schultern gefallen.
Ich weiß doch so gut, wie sie sich fühlt. Meine Beere.


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